Obstgeist

Beim Geist werden Früchte, welche einen hohen Aromaanteil, allerdings einen geringen Zuckersatz haben, verwendet. Aufgrund des geringen Zuckergehaltes ist eine Vergärung nicht möglich. Daher wird eine gewisse Obstmenge (meist Beeren) in eine gewisse Menge Alkohol mit ca. 55% vol. eingelegt. Nach einer Standzeit von 1 bis 2 Wochen wird das Gemisch abdestilliert. Da keine Gärung stattfindet, fällt weniger Vor- und Nachlauf an. Das Destillat (Mittellauf) wird als Geist bezeichnet.

Weshalb macht man überhaupt Geiste, warum maischt man nicht alle Früchte ein und vergärt sie?
Speziell zuckerarmes Beerenobst besitzt ein sehr empfindliches Aroma, welches durch die Destillation bereits geschädigt und durch eine Gärung noch mehr darunter leiden würde. Vor allem das Aroma der Erdbeeren ist sehr empfindlich. Im Gegensatz hierzu sind die Aromen von Schwarzem Holunder, Schwarze Johannisbeere und Vogelbeere viel robuster und können auch vergärt werden.

Der wohl bekannteste Obstgeist ist der Himbeergeist. Dieser Geist ist mit seinem aromatisch, würzigen und anhaltenden Geschmack am Gaumen ein reiner Genuss. Speziell an kühlen Tagen wirkt der Himbeergeist sehr erwärmend. Hier geht’s zum Linzgieseder Himbeergeist aus steirischen Waldhimbeeren.

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