Betriebsausflug

Linzgieseder - Event

Um 07:45 versammelten sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Firma am Firmengelände um mit dem Zoller Bus nach München zu fahren.

Nach einer angenehmen Fahrt erreichte man das erste  Ziel - die Paulaner Brauerei. Im Vorführraum wurden wir zuerst per Film über die Entstehung und die Geschichte der Brauerei informiert und anschließend per Führung durch das große Areal der Brauerei. Während der Führung erfährt man z.B. dass bereits 1516 Herzog Wilhelm IV. das bayrische Reinheitsgebot erließ. Die Verordnung besagt, dass zur Bierherstellung ausschließlich Gerste bzw. Gerstemalz, Hopfen und reines Wasser verwendet werden dürfen. Bis heute halten sich freiwillig alle deutsche Brauereien freiwillig an dieses Gebot.

Nach einem vorzüglichem Mittagessen im Restaurant am Nockherberg besichtigten wir die Franziskaner Brauerei. Hier erfuhren wir unter anderem die Entstehung der Biergärten. Da das Bier kühl gelagert werden muss, pflanzte man Kastanienbäume - aufgrund ihrer flachen Wurzeln und der schattenspendenden Blätter - oberhalb des Kellers, im dem das Bier gelagert wurde an, und füllte den Boden mit Kieselsteinen auf, um zu vermeiden, dass das Bier durch die Sonne erwärmt wird. Man stellte blad Bierbänke auf und genoss das frische Bier. Man fing auch an Essen auszuteilen, doch aufgrund der Beschwerden der naheliegenden Gasthäuser wurde dies wieder eingestellt und so darf man bis heute sein eigenes Essen in den Biergarten mitbringen, falls man Bier konsumiert. Die Besichtigung fand ihren Ausklang hoch über den Dächer von München bei einigen erfrischenden Getränke und einer deftigen Jause.

Danach ging es mit dem Bus nach Hause. Ein wunderschöner Betriebsausflug ging zu Ende und alle Beteiligten hatten viel Spaß und erfuhren wissenswertes rund ums Thema Bier.

Information zu der Paulaner Brauerei:
Der Name der Paulaner-Brauerei bezieht sich auf den an der Neuhauser Straße in München ansässigen Paulanerorden, der von Franz von Paola gegründet wurde und dessen Abbild heute das Paulaner-Logo ziert. Die Mönche des Paulanerordens brauten seit dem Jahr 1634 ihr Bier für den Eigenbedarf. Das Paulanerbier, das an den Festtagen des Ordensgründers auch öffentlich ausgeschenkt werden durfte, war ein Bockbier, das bald lokale Berühmtheit erlangte. Das Rezept dieses Starkbiers soll auf den Braumeister Valentin Stephan Still zurückgehen, der 1774 als Bruder Barnabas vom Paulanerkloster Amberg nach München wechselte. Nach der Aufhebung des Klosters Neudeck 1799 wurden die Klostergebäude in ein Zuchthaus (heute Justizvollzugsanstalt Neudeck) umgewandelt. Der Braumeister Franz Xaver Zacherl erwarb 1813 die ehemalige Klosterbrauerei und führte die Starkbiertradition unter dem Namen Salvator fort. 1861 wurde der Salvatorkeller auf dem Nockherberg eröffnet. 1928 erfolgte die Fusion mit der Gebrüder Thomas Bierbrauerei in München zum Paulaner Salvator Thomas Bräu. 1994 erfolgte die Umwandlung in die Paulaner Brauerei AG, die schon 1999 wieder zur Paulaner GmbH und Co. KG umgewandelt wurde.

I
nformation zu der Franziskaner Brauerei:
Franziskaner war eine 1363 gegründete traditionsreiche Brauerei in München und gehört heute als Spaten-Franziskaner-Bräu GmbH zur Spaten-Löwenbräu-Gruppe, die wiederum zur Anheuser-Busch InBev-Gruppe gehört. Franziskaner existiert nur noch als eingetragene Marke und wird bei Löwenbräu in München gebraut. 1363 wurde erstmals die vom Brauberechtigten Seidel Vaterstetter gegründete Bräustatt bey den Franziskanern, die älteste bürgerliche Brauerei Münchens in der Nähe der Residenz, erwähnt. Der Name ist auf das Franziskanerkloster zurückzuführen, das schräg gegenüber lag und dessen Name die Brauerei übernahm. Franziskaner Leistbrauerei München mit Franziskanerkeller. Die Franziskaner Brauerei wurde 1841 auf den Lilienberg in der östlichen Vorstadt Au verlegt. 1872 wurde im Schottenhamelzelt auf dem Oktoberfest erstmals das von der Franziskaner-Leist-Brauerei erzeugte bernsteinfarbene Oktoberfestbier, das sogenannte Ur-Märzen ausgeschenkt. 1909 wurde unter Gabriel Sedlmayr III. Franziskaner in eine Familienaktiengesellschaft umgewandelt. Erstmalig wurde ein Mönch als Wahrzeichen verwendet. Die Franziskaner-Leist-Brauerei und die ebenfalls im Besitz der Sedlmayr-Familie befindliche Spaten Brauerei schlossen sich 1922 zur gemeinsamen Aktiengesellschaft Gabriel und Joseph Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Leistbräu AG zusammen. 1984 begann bei Franziskaner Weissbier die erfolgreiche nationale Distribution auch über Bayern hinaus.2003 verkaufte Franziskaner eine Million Hektoliter pro Braujahr. 2005 fusionierte die Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA mit dem internationalen Brauunternehmen InBev, dadurch können die Distributionskanäle nun genutzt werden. Zugleich fand unter dem neuen Motto Kenner schätzen Franziskaner Weissbier eine Neupositionierung statt.  Seit dem 1. Oktober 2004 gehört die Spaten-Löwenbräu-Gruppe zur Interbrew-Gruppe.